Publikationen

  • Bildungsbedarfsanalyse für ein Praxiscurriculum in der Physiotherapieausbildung an einer Physiotherapieschule 2025 ISBN (PDF)9783389165614 ISBN (Buch)9783389165621
  • Osteopathie nach ästhetischer Mamma Augmentationsplastik 2019 ISBN (eBook)9783346391193
  • Schul- und Unterrichtsentwicklung. Die beruflichen Schulen in Bayern und Baden-Württemberg 2024 ISBN (PDF)9783389165423 ISBN (Buch)9783389165430
  • Der Einfluss der Einnahme von Luvos® Heilerde imutox Kapseln auf den Calprotectinwert und die Lebensqualität bei iatrogener Enterokolitis 2022 ISBN (PDF)9783389105054 ISBN (Buch)9783389105061
Portfolio Abstract – Lehrentwicklung Anatomie/Physiologie

📚 Portfolio-Abstract

Lehrentwicklung im Fach Anatomie/Physiologie | Sven Leitner

📖 Titel und Forschungskontext
Portfolio zur Lehrentwicklung im Fach Anatomie/Physiologie: Methodische Anpassungen zur Verbesserung der Unterrichtsgestaltung und Lernbarkeit eines komplexen Schulfachs

Dieses Portfolio dokumentiert systematische methodische Anpassungen im Unterricht für Anatomie und Physiologie (A&P) an den Bamberger Akademien. Kern der Arbeit ist die Reflexion über Lehrentwicklung durch praktische Erprobung neuer Unterrichtsmethoden und deren Evaluation.

Bearbeitungszeitraum: Juni bis November 2024 (1. Ausbildungsjahr Physiotherapie)

🎯 Zentrale Forschungsfrage
Wie können methodische Anpassungen die Unterrichtsgestaltung und Lernbarkeit des komplexen Schulfachs Anatomie und Physiologie verbessern?

Unterfragen:

  • Warum wurden die gewählten Methoden eingesetzt?
  • Hat die jeweilige Methode die Erwartungen erfüllt?
  • Woran ist die Veränderung zu erkennen?
  • Was hat es für den Autor verändert?
🔑 Schlüsselkonzepte
Lehrentwicklung Anatomie & Physiologie Interaktive Methoden Kompetenzentwicklung Digitale Medien Kooperatives Lernen
📊 Kontext: Lernstoff Umfang

Die Stoffmenge in A&P ist enorm:

  • ~400 Skelettmuskeln zu erlernen (von 640 insgesamt)
  • 208–214 Knochen mit ihren besonderen Formen und Funktionen
  • Bis zu 900 Ligamente mit Verlauf und Funktion
  • 12 Hirnnerven + 31 Spinalnerven mit zahlreichen Abzweigungen
  • ~100.000 km Blutgefäße im menschlichen Körper
  • 79 Organe mit ihren physiologischen Eigenschaften
  • Medizinische Fachsprache in Latein, Altgriechisch, Englisch, teilweise Französisch

Physiotherapie-Ausbildung: 380 von 2.900 Unterrichtsstunden (13%) für A&P

📋 Umfragebefunde: Schüler*innen (SuS)

Teilnehmer: 77 SuS (ca. 12% der möglichen TN), davon 27% Physiotherapie

  • 29% empfinden Lernen als schwierig, 55% als teilweise schwierig
  • 50%+ sehen Bewegungsapparat und Nervensystem als besonders schwierig an
  • 60%+ nennen Umfang des Lernstoffs als Ursache der Schwierigkeit
  • 45% sehen Problem in Vermittlung durch Lehrkraft
  • 56% hatten keine Gelegenheit, Anatomie in vivo zu erforschen
  • 61% wünschen sich Lernen an Mitschüler*innen
  • 80% nutzen Videos, 56% digitale Bücher zum Lernen
👨‍🏫 Umfragebefunde: Lehrkräfte (LuL)

Teilnehmer: 8 von 10 LuL (80% der Fachlehrkräfte)

  • 75%+ haben leichte bis mittlere Schwierigkeiten beim Unterrichten
  • 87% vermuten medizinische Sprache als Hürde (aber nur 35% der SuS sehen das so)
  • 75% nennen Lernstoffmenge als Hauptproblem
  • 37% gestehen sich selbst Schwierigkeiten bei Vermittlung ein
  • 62% können nicht in vivo unterrichten
  • 50% würden gerne in vivo an SuS lehren
  • Top-Wunsch: 3D-animierte Programme und digitale Hilfsmittel
📈 Herausforderungen erkannt
Diskrepanz zwischen Wahrnehmung: LuL unterschätzen die Auswirkungen der Fachsprache, während SuS andere Hindernisse nennen.

Gemeinsame Lösungsansätze:

  • Mehr Möglichkeiten für praktisches Lernen am Lebenden (in vivo)
  • Bessere Strukturierung und Dosierung des Lernstoffs
  • Einsatz digitaler und interaktiver Medien
  • Schülerzentrierte, kooperative Unterrichtsmethoden
  • Regelmäßiges Feedback und Selbstreflexion
🔧 Neu eingesetzte Unterrichtsmethoden (1. AJ 2024)

Übersicht der Innovationen im Vergleich zu 2023:

  • Blitzlicht: Schnelle Erfassung von Stimmungsbildern und Lernfortschritt
  • Think-Pair-Share: Strukturierte kooperative Lernstrategie (Einzel- → Partner- → Gruppenarbeit)
  • Zielscheibe (digital): Anonymes Feedback-Tool mit visueller Darstellung
  • ZUMPad: Transparente Verlaufsdokumentation für kollaboratives Arbeiten
  • Energizer/Karriereleiter: Aktivierungsmethoden bei nachlassender Aufmerksamkeit
  • In-vivo-Demonstrationen: Praktisches Lernen an realen Körpern
  • Video-Einsatz: Komplexe physiologische Prozesse visualisieren
📝 Methodische Details

Blitzlicht (S. 12)

  • Schnelle Stimmungsabfrage mit Regeln: nur eine Person spricht, kurz, in Ich-Form, keine Diskussion
  • Besonders wertvoll für zurückhaltende SuS
  • Stärkt Lehrkraft-Schüler*innen-Beziehung und Unterrichtsklima

Think-Pair-Share (S. 13)

  • Phase 1 (Think): Individuelle Auseinandersetzung mit Aufgabe
  • Phase 2 (Pair): Austausch mit Partner/Partnerin
  • Phase 3 (Share): Präsentation im Plenum
  • Fördert individuelle und gemeinsame Wissensentwicklung

Zielscheibe (digital) (S. 14)

  • Basiert auf Hattie-Studie: hohe Effektstärke von SuS-Feedback
  • Anonyme Bewertung auf mehreren Dimensionen
  • Erfasst: Unterrichtsziele, Methoden, Klassenklima, Regelverständnis, Verständnis der Lehrkraft, Vorbereitung auf Schulaufgabe
  • Hohe Akzeptanz durch visuelle Darstellung
💾 ZUMPad – Transparente Verlaufsdokumentation (S. 15)
  • Echtzeit-Kollaborationstool für simultane Bearbeitung von Dokumenten
  • Unterrichtsinhalte werden live dokumentiert
  • SuS können eigenständig Beiträge hinzufügen
  • Einfache Formatierung, ideal für Notizen und Strukturierung
  • Aktuell: LuL-dominierte Nutzung (SuS-Beteiligung ausbaufähig)
  • Chancen: Unterrichtssicherung, Kommunikationsplattform, aktiver Lernprozess
📊 Vergleich 1. AJ 2023 vs. 1. AJ 2024
Neue Mikromethoden 2024
Blitzlicht, Think-Pair-Share, Zielscheibe-Feedback, Energizer, Transparente Verlaufsdokumentation
Übereinstimmungsquote
Ca. 62% bei klassischen Methoden (Lehrvortrag, Partner-/Gruppenarbeit, Videos)
📈 Vergleich der Leistungsnachweise
Leistungsnachweis 1. AJ 2023 1. AJ 2024
Stegreifaufgabe 1 3,00 1,33 ↑
Stegreifaufgabe 2 3,14 3,79 ↓
Schulaufgabe 2,54 2,48 ≈

Hinweis: Erste Stegreifaufgabe war erwartet; zweite kam überraschend → Notenverschlechterung durch äußere Faktoren (Erkrankung Lehrkraft, Zeitverlust durch Exkursion)

Effektivität der Methoden

Blitzlicht – Erwartungen ERFÜLLT

  • Stimmungsbild schnell und effektiv erfasst
  • Zurückhaltende SuS hatten Schwierigkeiten mit Fachsprache in Antworten
  • Positive Auswirkung auf Unterrichtsklima und Lehrer-Schüler-Beziehung

Think-Pair-Share – Erwartungen ERFÜLLT

  • Vielseitig einsetzbar, unabhängig von Thema-Komplexität
  • Wiederholte Auseinandersetzung → bessere Präsentationen
  • Nachteil: Präsentationsdauer zu lang, Optimierung nötig

Zielscheibe (digital) – Erwartungen ERFÜLLT

  • Anonymität ermöglicht auch zurückhaltenden TN aktive Beteiligung
  • Digitale Umsetzung effizient und benutzerfreundlich
  • Hohe SuS-Akzeptanz, Wunsch nach Einsicht in bisherige Zielscheiben

ZUMPad – Erwartungen TEILWEISE ERFÜLLT

  • Überwiegend von LuL genutzt, SuS-Beteiligung ausbaufähig
  • Mangel an Anreizen oder unzureichende Hinweise
  • Chancen vorhanden, aber Optimierungsbedarf bei SuS-Motivierung
🔍 Erkannte Veränderungen
  • Unterrichtsverständnis: SuS folgen dem Unterrichtsthema besser, erkennbare Wissensentwicklung nach kurzer Zeit
  • Kooperatives Lernen: Think-Pair-Share fördert individuelle und gemeinsame Kompetenzentwicklung
  • Feedback-Kultur: Zielscheibe etabliert transparente Evaluation und Partizipation
  • Unterrichtsklima: Blitzlicht und regelmäßiges Feedback stärken Beziehung und Motivation
  • Differenzierung: Mehrere Zugänge (visuell, praktisch, kooperativ) ermöglichen Inklusion von Lernstilen
🧠 Persönliche Lehrentwicklung des Autors

Blitzlicht:

  • Erkenntnis: Regelmäßige Einsätze fördern auch zurückhaltende SuS
  • Neuer Fokus: Einfache, zugängliche Antworten ermöglichen

Think-Pair-Share:

  • Erkenntnis: Kooperative Methoden fördern tiefes Verständnis und Selbstvertrauen
  • Neuer Fokus: Zeitmanagement bei Präsentationen optimieren

Zielscheibe:

  • Erkenntnis: Regelmäßiges Feedback verbessert Qualität und eigenes Unterrichtserlebnis
  • Neuer Fokus: Positive Rückmeldungen bestätigen Unterrichtsqualität

ZUMPad:

  • Erkenntnis: Technologie allein führt nicht zu Erfolg, SuS-Motivation notwendig
  • Neuer Fokus: Gezielte Anreize und Anleitung zur aktiven Beteiligung
📝 Fazit zur Portfolioarbeit

Zentrale Erkenntnis: Gezielte methodische Anpassungen verbessern nachweislich die Unterrichtsgestaltung und Lernbarkeit eines komplexen Schulfachs.

Wirksame Elemente:

  • Interaktive, schülerzentrierte Ansätze fördern Verständnis und Motivation
  • Digitale Medien (Zielscheibe, ZUMPad) ergänzen traditionelle Lehre effektiv
  • Kooperative Strukturen (Think-Pair-Share) aktivieren kritisches Denken und Fachverständnis
  • Kontinuierliche Reflexion und Anpassung sind zentral für erfolgreiche Lehrentwicklung

Dynamische und flexible Unterrichtsgestaltung:

  • Erhöht nicht nur Lernqualität, sondern auch langfristige Schüler*innen-Begeisterung
  • Zukünftige Entwicklungen sollten auf innovativen Ansätzen basieren
  • Nachhaltige Lernerfahrung durch bewusste Methodenwahl erreichbar
🚀 Empfehlungen für zukünftige Entwicklung
  • Blitzlicht regelmäßig beibehalten – bewährtes Tool für Partizipation
  • Think-Pair-Share optimieren – Zeitmanagement für Präsentationen verbessern
  • Zielscheibe weiterentwickeln – evtl. adaptive Fragen je nach Unterrichtsphasen
  • ZUMPad aktiver nutzen – SuS gezielt motivieren, mehr Zeit einräumen
  • In-vivo-Demonstrationen ausbauen – praktisches Lernen sollte Schwerpunkt sein
  • Peer-Feedback-Systeme ergänzen – SuS bewerten sich gegenseitig
  • Langzeitbeobachtung durchführen – Effekte auf berufliche Praxis überprüfen
📚 Metadaten
Autor*in
Sven Leitner, B. Sc.
Studiengang
M. A. Berufspädagogik
Institution
DIPLOMA Hochschule
Betreuer
Prof. Dr. Hanstein, Dr. B. Descourvieres
Bearbeitungszeit
Juni bis November 2024
Kontext
1. Ausbildungsjahr Physiotherapie
Wissenschaftliches Abstract – Masterarbeit Leitner

🎓 Wissenschaftliches Abstract

Masterarbeit von Sven Leitner | Berufspädagogik

📋 Titel und Kontext
Qualitätsmanagement in der Physiotherapieausbildung: Die Rolle von Praxiscurricula in der Schulentwicklung

Diese Masterthesis untersucht die Implementierung strukturierter Praxiscurricula als Instrument der Qualitätsentwicklung in beruflichen Schulen, spezifisch am Beispiel der Physiotherapieausbildung an den Bamberger Akademien.

🎯 Zentrale Forschungsfrage
Welche Rolle spielt ein strukturiertes Praxiscurriculum für die Qualität der praktischen Ausbildung und folglich für die Schulentwicklung?
🏢 Kontext und Bedeutung

Das Forschungsinteresse ergibt sich aus mehreren Faktoren (siehe Einleitung):

🔑 Schlüsselkonzepte
Praxiscurricula Schulentwicklung Qualitätsmanagement Kompetenzorientierung Theorie-Praxis-Transfer Physiotherapieausbildung
Unterfragen
  • Curriculare Passung: Wie bewerten Auszubildende ihre Zufriedenheit im Praktikum auf Basis des Praxiscurriculums?
  • Hilfreiche Faktoren: Welche Aspekte des Praxiscurriculums werden als besonders hilfreich wahrgenommen?
  • Hinderliche Faktoren: Welche Aspekte werden als hinderlich empfunden?
  • Praxisanleitende: Wie beurteilen Praxisanleiter*innen die Umsetzbarkeit und Wirksamkeit?
  • Schulentwicklung: Welche Effekte lassen sich für die Schulentwicklung feststellen?
🔗 Verbindung QM und Schulentwicklung

Zentrale Erkenntnisse aus der Literaturanalyse:

  • QMS-Implementierung fördern systematische Evaluationen und Rückkoppelung
  • Partizipation aller Akteur*innen erhöht Akzeptanz von Veränderungen
  • Datengestützte Steuerung ermöglicht gezielt Maßnahmen
  • Kontinuierliche Reflexion ist Basis für nachhaltige Entwicklung
⚙️ Forschungsdesign
Mixed-Methods-Ansatz mit Kombination quantitativer und qualitativer Daten zur umfassenden Abbildung der Perspektivenvielfalt
📊 Erhebungskontext
Ort & Zeit
Bamberger Akademien, September 2025
Praxisphase
7. Pflichtpraktikum (3 Wochen)
👥 Stichprobe
Auszubildende
22 Personen (Rücklaufquote: 50%)
Praxisanleiter*innen
9 Personen (Rücklaufquote: 89%)
Praxisbegleiter*innen
4 Personen (Rücklaufquote: 75%)
📈 Quantitative Methodik
Standardisierter Online-Fragebogen
  • Umfang: 25 Items mit 5-stufigem Likert-Format
  • Konstrukte: Zufriedenheit, curriculare Passung, hilfreiche/hinderliche Faktoren, Schulentwicklung
  • Tool: SoSci Survey (19.09.2025 – 08.10.2025)
  • Auswertung: SPSS Version 29 mit deskriptiver Statistik, t-Tests, Friedman-Test, Effektstärkenberechnung
🎙️ Qualitative Methodik
Leitfadengestützte Interviews
🔀 Triangulation
Kombination quantitativer und qualitativer Daten ermöglichte gegenseitige Validierung der Ergebnisse und vertieftes Verständnis hinderlicher Faktoren und Schulentwicklungsprozesse
Quantitative Befunde
Curriculare Passung:
  • 75% der Befragten stimmten zu, dass alle relevanten Lerninhalte erfasst wurden
  • 80% berichteten Fortschritte in allen Kompetenzbereichen
  • 25% gaben teils/teils an, was auf Optimierungspotenziale hindeutet
Kompetenzbereiche – Häufigste Schwerpunkte:
40%: Kommunikation mit Patient*innen und Team
20%: Professionelle Identität und ethische Werte
10% je: Notfallmanagement, evidenzbasierte Planung, Teamfähigkeit, Reflexion & Dokumentation
Positive Aspekte:
  • Strukturierte Vorgaben bieten klare Orientierung
  • Transparente Kompetenzziele reduzieren Unsicherheiten
  • Verbesserte Vergleichbarkeit zwischen Auszubildenden
Hinderliche Faktoren:
  • Zeitliche Vorgaben und materielle Ressourcen teilweise unzureichend
  • Personelle Ressourcen für Begleitung begrenzt
  • Balance zwischen Standardisierung und Flexibilität schwierig
  • Curriculum unterstützt kohärente Ausbildungsplanung
  • Bessere Koordination zwischen Theorie und Praxis
  • Evaluations- und Feedbackprozesse verbessert
  • Potenzial für systematische Schulentwicklung erkannt
🔗 Schulentwicklungseffekte
Ebenen der Schulentwicklung:
  • Unterrichtsentwicklung: Systematischere Strukturierung der praktischen Ausbildung
  • Personalentwicklung: Qualifizierung der Praxisanleitenden in kompetenzorientierter Betreuung
  • Organisationsentwicklung: Verbesserte Koordination zwischen Schule und Praxiseinrichtungen
  • Partizipative Strukturen: Einbindung aller Akteur*innen in Evaluations- und Reflexionsprozesse
💡 Praktische Implikationen
  • Ressourcenausstattung: Verbesserte zeitliche und personelle Ressourcen für Praxisanleitung notwendig
  • Schulungen: Regelmäßige Qualifizierung der Praxisanleitenden in kompetenzorientierter Betreuung
  • Digitalisierung: Automatisierte Feedbacksysteme zur Effizienzsteigerung
  • Kontinuierliche Anpassung: Regelmäßige Evaluation und Weiterentwicklung des Curriculums basierend auf Stakeholder-Feedback
  • Partizipation: Systematische Einbindung von Auszubildenden, Praxisanleitenden und Lehrkräften
🎯 Theoretische Beiträge
  • Empirischer Nachweis der Wirksamkeit von Praxiscurricula für Qualitätsmanagement
  • Konkrete Evidenz zum Theorie-Praxis-Transfer in der Physiotherapieausbildung
  • Multidimensionale Perspektive auf Schulentwicklung durch Stakeholder-Interviews
  • Modell zur Integration von QM und strukturierten Curricula in beruflichen Schulen
🚀 Zukünftige Forschungsfragen
  • Langzeitevaluation: Wie wirken sich Praxiscurricula auf berufliche Biographien aus?
  • Vergleichende Studien: Wirksamkeit verschiedener Praxiscurricula-Ansätze
  • Implementierungsprozesse: Erfolgsfaktoren bei der Einführung in anderen Einrichtungen
  • Digitale Innovationen: Potenziale von Simulationen und E-Learning in Praxiscurricula
  • Heterogenität: Anpassbarkeit für diverse Lerngruppen und Versorgungskontexte
📝 Fazit

Strukturierte Praxiscurricula stellen ein geeignetes Instrument der Qualitätsentwicklung dar. Sie fördern systematische Dokumentation, Transparenz und Vergleichbarkeit der Ausbildung. Die Implementierung am 7. Pflichtpraktikum zeigte positive Effekte auf Zufriedenheit, Kompetenzentwicklung und Schulentwicklung. Für nachhaltigen Erfolg sind jedoch verbesserte Ressourcenausstattung, kontinuierliche Stakeholder-Partizipation und regelmäßige Evaluation erforderlich.

📚 Metadaten
Autor*in
Sven Leitner
Studiengang
Berufspädagogik (M.A.)
Institution
DIPLOMA Hochschule
Betreuerin
Barbara Edenharder
Bearbeitungszeit
24 Wochen
Abgabedatum
17.12.2025